Allgemeine Geschäftsbedingungen

Artikel 1– Definitionen
 In diesen Bedingungen bedeutet:
 Widerrufsfrist: die Frist, in der der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben kann;
 Verbraucher: die natürliche Person, die nicht im Rahmen einer gewerblichen oder
 beruflichen Tätigkeit handelt und einen Fernabsatzvertrag mit dem Unternehmer
 abschließt;
 Tag: Kalendertag;
Dauervertrag: ein Fernabsatzvertrag über eine Reihe von Produkten und/oder
 Dienstleistungen, deren Liefer- und/oder Abnahmeverpflichtung über einen
 bestimmten Zeitraum verteilt ist;
 Dauerhafter Datenträger: jedes Medium, das dem Verbraucher oder Unternehmer
 ermöglicht, Informationen, die an ihn persönlich gerichtet sind, in einer Weise zu
 speichern, die eine zukünftige Einsicht und unveränderte Reproduktion der
 gespeicherten Informationen ermöglicht;
 Widerrufsrecht: die Möglichkeit für den Verbraucher, innerhalb der Widerrufsfrist vom
 Fernabsatzvertrag zurückzutreten; Unternehmer: die natürliche oder juristische Person, die Produkte und/oder
 Dienstleistungen auf Distanz an Verbraucher anbietet;
 Fernabsatzvertrag: ein Vertrag, bei dem im Rahmen eines vom Unternehmer
 organisierten Systems für den Verkauf von Produkten und/oder Dienstleistungen auf
 Distanz bis zum Abschluss des Vertrags ausschließlich eine oder mehrere Techniken
 der Fernkommunikation verwendet werden;
 Fernkommunikationstechnik: jedes Mittel, das zur Schließung eines Vertrags
 verwendet werden kann, ohne dass Verbraucher und Unternehmer gleichzeitig im
 selben Raum anwesend sind;
 Allgemeine Geschäftsbedingungen: die vorliegenden Allgemeinen
 Geschäftsbedingungen des Unternehmers.

Artikel 2 - Recht auf Widerruf
Der Verbraucher hat das Recht, den Vertrag innerhalb einer Bedenkzeit von 30 Tagen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Während der Bedenkzeit hat der Verbraucher das Produkt und dessen Verpackung sorgfältig zu behandeln.
 Macht der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch, so hat er das Produkt mit sämtlichem gelieferten Zubehör und möglichst im Originalzustand gemäß den angemessenen Anweisungen des Unternehmers zurückzusenden.


 Artikel 3– Anwendbarkeit
 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des
 Unternehmers und für jeden Fernabsatzvertrag und Bestellungen zwischen
 Unternehmer und Verbraucher. Bevor der Fernabsatzvertrag abgeschlossen wird,
 wird der Text dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Verbraucher zur
 Verfügung gestellt. Falls dies nicht möglich ist, wird vor dem Abschluss des
 Fernabsatzvertrags darauf hingewiesen, dass die Allgemeinen
 Geschäftsbedingungen beim Unternehmer eingesehen werden können und auf
 Wunsch des Verbrauchers kostenlos zugesandt werden. Wird der Fernabsatzvertrag
 elektronisch geschlossen, kann die Bereitstellung der Allgemeinen
 Geschäftsbedingungen abweichend von Absatz 1 auch auf elektronischem Weg
 erfolgen, so dass der Verbraucher die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf
 einem dauerhaften Datenträger speichern kann. Falls dies nicht möglich ist, wird vor
 Abschluss des Fernabsatzvertrags angegeben, wo die Allgemeinen
 Geschäftsbedingungen elektronisch eingesehen werden können und auf Wunsch
 des Verbrauchers kostenlos per elektronischem Weg oder anderweitig zugeschickt
 werden. Soweit neben diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen auch spezifische
 Produkt- oder Dienstleistungsbedingungen anwendbar sind, gelten Absatz 2 und 3
entsprechend und kann sich der Verbraucher im Falle widersprüchlicher
 Bedingungen stets auf die für ihn günstigste Regelung berufen. Sollten eine oder
 mehrere Bestimmungen in diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu
 irgendeinem Zeitpunkt ganz oder teilweise unwirksam sein oder für nichtig erklärt
 werden, so bleibt der Vertrag und die übrigen Bedingungen in Kraft, und die
 betreffende Bestimmung wird einvernehmlich durch eine Bestimmung ersetzt, die
 dem ursprünglichen Zweck so weit wie möglich entspricht. Nicht geregelte Fälle in
 diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind „im Geiste“ dieser Allgemeinen
 Geschäftsbedingungen zu beurteilen. Unklarheiten über die Auslegung oder den
 Inhalt einer oder mehrerer Bestimmungen unserer Bedingungen sind „im Geiste“
 dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu klären.

 Artikel 4 - Das Angebot
 Falls ein Angebot eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat oder an Bedingungen
 geknüpft ist, wird dies ausdrücklich im Angebot angegeben. Das Angebot ist
 unverbindlich. Der Unternehmer ist berechtigt, das Angebot zu ändern und
 anzupassen. Das Angebot enthält eine vollständige und genaue Beschreibung der
 angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Die Beschreibung ist ausreichend
 detailliert, um eine gute Beurteilung des Angebots durch den Verbraucher zu
 ermöglichen. Wenn der Unternehmer Abbildungen verwendet, sind diese eine
 getreue Darstellung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen.
 Offensichtliche Fehler oder Irrtümer im Angebot binden den Unternehmer nicht. Alle
 Bilder, Spezifikationen und Daten im Angebot sind indikativ und können keinen
 Anspruch auf Schadenersatz oder Vertragsauflösung begründen. Bilder der
 Produkte sind eine getreue Darstellung der angebotenen Produkte. Der
 Unternehmer kann jedoch nicht garantieren, dass die dargestellten Farben exakt mit
 den tatsächlichen Farben der Produkte übereinstimmen. Jedes Angebot enthält
 ausreichende Informationen, sodass der Verbraucher über die ihm durch die
 Annahme des Angebots auferlegten Rechte und Pflichten informiert ist,
 insbesondere: die eventuell anfallenden Versandkosten; die Art und Weise, wie der
 Vertrag zustande kommt und welche Handlungen dafür erforderlich sind; ob das
 Widerrufsrecht gilt; die Art der Zahlung, Lieferung und Vertragserfüllung; die Frist zur
 Annahme des Angebots bzw. die Frist, innerhalb derer der Unternehmer den Preis
 garantiert; die Höhe des Tarifs für Fernkommunikation, sofern die Kosten für die
 Nutzung der Fernkommunikationstechnik auf einer anderen Grundlage als dem
 regulären Basistarif des verwendeten Kommunikationsmittels berechnet werden; ob
 der Vertrag nach Abschluss archiviert wird und gegebenenfalls auf welche Weise
 dieser für den Verbraucher zugänglich ist; die Möglichkeit, vor Abschluss des
 Vertrags die vom Verbraucher im Rahmen des Vertrags gemachten Angaben zu
 prüfen und zu ändern; andere Sprachen, in denen der Vertrag geschlossen werden
 kann; die Verhaltenskodizes, denen sich der Unternehmer unterworfen hat und wie
 der Verbraucher diese Verhaltenskodizes auf elektronischem Weg einsehen kann;
und die Mindestdauer des Fernabsatzvertrags im Falle eines Dauergeschäfts.
 Optional: verfügbare Größen, Farben, Materialarten.


 Artikel 5– Der Vertrag
 Der Vertrag kommt, vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz 4, zum Zeitpunkt der
 Annahme des Angebots durch den Verbraucher und der Erfüllung der damit
 verbundenen Bedingungen zustande. Akzeptiert der Verbraucher das Angebot
 elektronisch, bestätigt der Unternehmer unverzüglich den Eingang der
 Angebotsannahme. Solange diese Annahme nicht vom Unternehmer bestätigt ist,
 kann der Verbraucher den Vertrag auflösen.
 Wird der Vertrag elektronisch geschlossen, trifft der Unternehmer geeignete
 technische und organisatorische Maßnahmen, um die elektronische
 Datenübertragung zu sichern, und sorgt für eine sichere Webumgebung. Wenn der
 Verbraucher elektronisch bezahlen kann, wird der Unternehmer die entsprechenden
 Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Der Unternehmer ist berechtigt, sich– innerhalb
 der gesetzlichen Rahmenbedingungen– über die Zahlungsfähigkeit des
 Verbrauchers zu informieren und alle für den Abschluss des Fernabsatzvertrags
 relevanten Tatsachen und Faktoren zu prüfen. Sollte der Unternehmer aus dieser
 Prüfung hinreichende Gründe haben, den Vertrag nicht abzuschließen, ist er
 berechtigt, eine Bestellung oder Anfrage mit Begründung abzulehnen oder
 besondere Bedingungen an die Ausführung zu knüpfen. Der Unternehmer stellt dem
 Verbraucher mit dem Produkt oder der Dienstleistung die folgenden Informationen
 schriftlich oder so zur Verfügung, dass sie vom Verbraucher auf einem dauerhaften
 Datenträger zugänglich gespeichert werden können:
 a. die Anschrift des Unternehmers, an die der Verbraucher sich bei Beschwerden
 wenden kann;
 b. die Bedingungen und die Art und Weise, wie der Verbraucher sein Widerrufsrecht
 ausüben kann oder ein deutlicher Hinweis auf den Ausschluss des Widerrufsrechts;
 c. die Informationen über bestehende Garantien und den bestehenden Kundendienst
 nach dem Kauf;
 d. die in Artikel 4 Absatz 3 dieser Bedingungen enthaltenen Daten, es sei denn, der
 Unternehmer hat diese Daten dem Verbraucher bereits vor der Ausführung des
 Vertrags zur Verfügung gestellt;
 e. die Anforderungen für die Kündigung des Vertrags, wenn der Vertrag eine Laufzeit
 von mehr als einem Jahr oder eine unbestimmte Laufzeit hat.
 Im Falle eines Dauergeschäfts gilt die Bestimmung im vorhergehenden Absatz nur
 für die erste Lieferung. Jeder Vertrag wird unter der aufschiebenden Bedingung der
 ausreichenden Verfügbarkeit der betreffenden Produkte geschlossen.


Artikel 6– Widerrufsrecht
 Beim Kauf von Produkten hat der Verbraucher die Möglichkeit, den Vertrag ohne
 Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen zu widerrufen. Diese Bedenkzeit
 beginnt am Tag nach Erhalt des Produkts durch den Verbraucher oder einen zuvor
 vom Verbraucher benannten und dem Unternehmer mitgeteilten Vertreter. Während
 der Bedenkzeit wird der Verbraucher sorgfältig mit dem Produkt und der Verpackung
 umgehen. Er wird das Produkt nur insoweit auspacken oder verwenden, wie es
 erforderlich ist, um festzustellen, ob er das Produkt behalten möchte. Macht er von
 seinem Widerrufsrecht Gebrauch, wird er das Produkt mit allen gelieferten
 Zubehörteilen und– soweit möglich– im Originalzustand und in der
 Originalverpackung an den Unternehmer zurücksenden, gemäß den vom
 Unternehmer erteilten angemessenen und klaren Anweisungen. Wenn der
 Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben möchte, ist er verpflichtet, den
 Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Produkts schriftlich oder per
 E-Mail darüber zu informieren. Nachdem der Verbraucher den Widerruf bekannt
 gegeben hat, muss der Verbraucher das Produkt innerhalb von 14 Tagen
 zurücksenden. Der Verbraucher muss nachweisen, dass die Ware rechtzeitig
 zurückgesandt wurde, z. B. durch einen Versandnachweis. Wenn der Verbraucher
 nach Ablauf der in Absatz 2 und 3 genannten Fristen keinen Widerruf erklärt bzw.
 das Produkt nicht an den Unternehmer zurückgesandt hat, ist der Kauf
 abgeschlossen.


 Artikel 7– Kosten im Falle des Widerrufs
 Macht der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch, trägt der Verbraucher
 die Rücksendekosten der Produkte. Hat der Verbraucher bereits einen Betrag
 gezahlt, wird der Unternehmer diesen Betrag so bald wie möglich, spätestens jedoch
 innerhalb von 14 Tagen nach dem Widerruf zurückerstatten. Voraussetzung hierfür
 ist jedoch, dass das Produkt bereits beim Unternehmer eingegangen ist oder der
 Verbraucher einen schlüssigen Nachweis über die vollständige Rücksendung
 erbringen kann.


 Artikel 8– Ausschluss des Widerrufsrechts
 Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht des Verbrauchers für Produkte
 ausschließen, wie in Absatz 2 und 3 beschrieben. Der Ausschluss des
 Widerrufsrechts gilt nur, wenn der Unternehmer dies im Angebot oder zumindest vor
 Vertragsabschluss ausdrücklich angegeben hat. Der Ausschluss des
 Widerrufsrechts ist nur für Produkte möglich:
 a. die vom Unternehmer gemäß den Spezifikationen des Verbrauchers angefertigt
 wurden;
 b. die eindeutig persönlicher Natur sind;
c. die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht zurückgesendet werden können;
 d. die schnell verderben oder altern können;
 e. deren Preis Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterliegt, auf die der
 Unternehmer keinen Einfluss hat;
 f. für einzelne Zeitungen und Zeitschriften;
 g. für Audio- und Videoaufzeichnungen und Computersoftware, deren Siegel vom
 Verbraucher gebrochen wurde;
 h. für Hygieneprodukte, deren Siegel vom Verbraucher gebrochen wurde.
 Der Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur für Dienstleistungen möglich:
 a. die Beherbergung, Beförderung, Gastronomie oder Freizeitaktivitäten an einem
 bestimmten Datum oder während eines bestimmten Zeitraums betreffen;
 b. deren Lieferung mit ausdrücklicher Zustimmung des Verbrauchers vor Ablauf der
 Bedenkzeit begonnen hat;
 c. die Wetten und Lotterien betreffen.


 Artikel 9– Der Preis
 Während der im Angebot genannten Gültigkeitsdauer werden die Preise der
 angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen nicht erhöht, außer bei
 Preisänderungen aufgrund von Änderungen der Mehrwertsteuersätze. Abweichend
 vom vorherigen Absatz kann der Unternehmer Produkte oder Dienstleistungen,
 deren Preise Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterliegen und auf die der
 Unternehmer keinen Einfluss hat, zu variablen Preisen anbieten. Diese Bindung an
 Schwankungen und der Hinweis, dass eventuell angegebene Preise Richtpreise
 sind, werden im Angebot erwähnt. Preiserhöhungen innerhalb von 3 Monaten nach
 Vertragsschluss sind nur zulässig, wenn sie auf gesetzlichen Vorschriften oder
 Bestimmungen beruhen. Preiserhöhungen ab 3 Monaten nach Vertragsschluss sind
 nur zulässig, wenn der Unternehmer dies vereinbart hat und:
 a. diese aufgrund gesetzlicher Regelungen oder Bestimmungen erfolgen; oder
 b. der Verbraucher die Befugnis hat, den Vertrag ab dem Datum der Preiserhöhung
 zu kündigen.
 Alle Preise verstehen sich vorbehaltlich Druck- und Setzfehler. Für die Folgen von
 Druck- und Setzfehlern wird keine Haftung übernommen. Bei Druck- und Setzfehlern
 ist der Unternehmer nicht verpflichtet, das Produkt zum fehlerhaften Preis zu liefern.


Artikel 10– Konformität und Garantie
 Der Unternehmer gewährleistet, dass die Produkte und/oder Dienstleistungen dem
 Vertrag, den im Angebot angegebenen Spezifikationen, den angemessenen
 Anforderungen an Zuverlässigkeit und/oder Brauchbarkeit sowie den zum Zeitpunkt
 des Vertragsabschlusses bestehenden gesetzlichen Bestimmungen und/oder
 behördlichen Vorschriften entsprechen. Wenn vereinbart, gewährleistet der
 Unternehmer auch, dass das Produkt für einen anderen als den normalen Gebrauch
 geeignet ist. Eine vom Unternehmer, Hersteller oder Importeur gewährte Garantie
 berührt nicht die gesetzlichen Rechte und Ansprüche, die der Verbraucher aufgrund
 des Vertrags gegenüber dem Unternehmer geltend machen kann. Etwaige Mängel
 oder falsch gelieferte Produkte sind dem Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach
 Lieferung schriftlich mitzuteilen. Die Rücksendung der Produkte muss in der
 Originalverpackung und in neuwertigem Zustand erfolgen. Die Garantiefrist des
 Unternehmers entspricht der Garantiefrist des Herstellers. Der Unternehmer ist
 jedoch niemals verantwortlich für die letztendliche Eignung der Produkte für jede
 individuelle Anwendung durch den Verbraucher, noch für etwaige Ratschläge
 hinsichtlich der Verwendung oder Anwendung der Produkte. Die Garantie gilt nicht,
 wenn:
 a. Der Verbraucher die gelieferten Produkte selbst repariert und/oder verändert hat
 oder durch Dritte hat reparieren und/oder verändern lassen;
 b. Die gelieferten Produkte an abnormale Bedingungen ausgesetzt wurden oder
 anderweitig unsachgemäß behandelt wurden oder im Widerspruch zu den
 Anweisungen des Unternehmers und/oder auf der Verpackung behandelt wurden;
 c. Der Mangel ganz oder teilweise auf Vorschriften zurückzuführen ist, die die
 Regierung hinsichtlich der Art oder Qualität der verwendeten Materialien festgelegt
 hat oder festlegen wird.


 Artikel 11– Lieferung und Ausführung
 Der Unternehmer wird bei der Entgegennahme und der Ausführung von
 Produktbestellungen größtmögliche Sorgfalt walten lassen. Unter Berücksichtigung
 der Bestimmungen in Artikel 4 dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird das
 Unternehmen angenommene Bestellungen zügig, spätestens jedoch innerhalb von
 30 Tagen ausführen, es sei denn, der Verbraucher hat einer längeren Lieferfrist
 zugestimmt. Sollte die Lieferung verzögert werden oder eine Bestellung nicht oder
 nur teilweise ausgeführt werden können, erhält der Verbraucher hiervon spätestens
 30 Tage nach der Bestellung eine Nachricht. In diesem Fall hat der Verbraucher das
 Recht, den Vertrag ohne Kosten zu kündigen und Anspruch auf etwaigen
 Schadenersatz. Im Falle einer Kündigung gemäß dem vorstehenden Absatz wird der
 Unternehmer den Betrag, den der Verbraucher gezahlt hat, so bald wie möglich,
 spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen nach der Kündigung, zurückerstatten.
Sollte die Lieferung eines bestellten Produkts unmöglich sein, wird der Unternehmer
 sich bemühen, ein Ersatzprodukt zur Verfügung zu stellen. Spätestens bei der
 Lieferung wird auf deutliche und verständliche Weise mitgeteilt, dass ein
 Ersatzprodukt geliefert wird. Bei Ersatzprodukten kann das Widerrufsrecht nicht
 ausgeschlossen werden. Die Kosten für eine etwaige Rücksendung trägt der
 Unternehmer. Das Risiko der Beschädigung und/oder des Verlusts von Produkten
 liegt bis zum Zeitpunkt der Zustellung an den Verbraucher oder an einen vom
 Verbraucher benannten und dem Unternehmer mitgeteilten Vertreter beim
 Unternehmer, es sei denn, es wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart.


 Artikel 12– Dauerverträge: Kündigung und Verlängerung
 Kündigung: Der Verbraucher kann einen unbefristeten Vertrag, der die regelmäßige
 Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen zum
 Gegenstand hat, jederzeit unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfristen und
 einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen. Der Verbraucher kann
 einen befristeten Vertrag, der die regelmäßige Lieferung von Produkten
 (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen zum Gegenstand hat, jederzeit zum
 Ende der festgelegten Laufzeit unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsregeln
 und einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen. Der Verbraucher
 kann die in den vorstehenden Absätzen genannten Verträge:
 a. jederzeit kündigen und ist nicht auf eine Kündigung zu einem bestimmten
 Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum beschränkt;
 b. mindestens auf die gleiche Weise kündigen, wie sie durch den Verbraucher
 eingegangen wurden;
 c. immer mit der gleichen Kündigungsfrist kündigen, die der Unternehmer für sich
 selbst festgelegt hat.
 Verlängerung: Ein befristeter Vertrag, der die regelmäßige Lieferung von Produkten
 (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen zum Gegenstand hat, darf nicht
 stillschweigend um eine bestimmte Dauer verlängert oder erneuert werden.
 Abweichend vom vorstehenden Absatz darf ein befristeter Vertrag, der die
 regelmäßige Lieferung von Tages-, Nachrichten- und Wochenzeitungen und
 Zeitschriften zum Gegenstand hat, stillschweigend um maximal drei Monate
 verlängert werden, wenn der Verbraucher diesen verlängerten Vertrag gegen Ende
 der Verlängerung mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen
 kann. Ein befristeter Vertrag, der die regelmäßige Lieferung von Produkten oder
 Dienstleistungen zum Gegenstand hat, darf nur stillschweigend auf unbestimmte Zeit
 verlängert werden, wenn der Verbraucher jederzeit mit einer Kündigungsfrist von
 höchstens einem Monat und mit einer Kündigungsfrist von höchstens drei Monaten
 kündigen kann, wenn der Vertrag die regelmäßige, jedoch weniger als einmal pro
 Monat erfolgende Lieferung von Tages-, Nachrichten- und Wochenzeitungen und
Zeitschriften betrifft. Ein befristeter Vertrag zur regelmäßigen Lieferung von Tages-,
 Nachrichten- und Wochenzeitungen und Zeitschriften als Probe- oder
 Schnupperabonnement wird nicht stillschweigend verlängert und endet automatisch
 nach Ablauf der Probe- oder Schnupperzeit.
 Dauer: Hat ein Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr, kann der Verbraucher
 den Vertrag nach einem Jahr jederzeit mit einer Kündigungsfrist von höchstens
 einem Monat kündigen, es sei denn, die Vernunft und Fairness widersprechen einer
 Kündigung vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit.


 Artikel 13– Zahlung                                                                                                  Sofern nicht anders vereinbart, sind die vom Verbraucher geschuldeten Beträge innerhalb von 7 Werktagen nach Beginn der Widerrufsfrist gemäß Artikel 6 Absatz zu zahlen. Im Falle eines Vertrags zur Erbringung einer Dienstleistung beginnt diese
 Frist, nachdem der Verbraucher die Bestätigung des Vertrags erhalten hat. Der
 Verbraucher ist verpflichtet, Unrichtigkeiten in den angegebenen oder übermittelten
 Zahlungsdaten unverzüglich an den Unternehmer zu melden. Bei Zahlungsverzug
 des Verbrauchers ist der Unternehmer berechtigt, vorbehaltlich gesetzlicher
 Beschränkungen, die dem Verbraucher im Voraus mitgeteilten angemessenen
 Kosten in Rechnung zu stellen.


 Artikel 14– Beschwerdeverfahren
 Beschwerden über die Ausführung des Vertrags müssen innerhalb von 7 Tagen nach
 Feststellung des Mangels vollständig und eindeutig beim Unternehmer eingereicht
 werden. Vom Unternehmer eingereichte Beschwerden werden innerhalb von 14
 Tagen ab dem Datum des Eingangs beantwortet. Wenn eine Beschwerde eine
 längere Bearbeitungszeit erfordert, wird der Unternehmer den Verbraucher innerhalb
 der Frist von 14 Tagen mit einer Empfangsbestätigung und einer Angabe
 informieren, wann der Verbraucher eine detailliertere Antwort erwarten kann. Wenn
 die Beschwerde nicht einvernehmlich gelöst werden kann, entsteht ein Streitfall, der
 der Streitbeilegung unterliegt. Eine Beschwerde setzt die Verpflichtungen des
 Unternehmers nicht aus, es sei denn, der Unternehmer gibt schriftlich etwas anderes
 an. Wird eine Beschwerde vom Unternehmer als berechtigt anerkannt, wird der
 Unternehmer nach eigenem Ermessen die gelieferten Produkte kostenlos ersetzen
 oder reparieren.


 Artikel 15– Streitigkeiten
 Auf Verträge zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher, auf die sich diese
 Allgemeinen Geschäftsbedingungen beziehen, ist ausschließlich niederländisches
 Recht anwendbar, auch wenn der Verbraucher im Ausland wohnhaft ist.